Wir haben es mal wieder geschafft und sind zurueck in San Jose, von wo wir morgen zur Karibikseite aufbrechen werden.
Unseren treuen Freund mussten wir leider wieder abgeben.
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| Unser Allradmonster - Der Daihatsu BeGo |
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| hier drueber. |
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| Damit sind wir hier durch und auch.. |
Eins ist sicher, wir sind nun auf jeden Fall noch bessere Autofahrer und was wir sonst noch gemacht haben, lest selbst!
Tag 1: Anfahrt nach La Fortuna
Der Verkehr in San Jose und die Fahrweise im Allgemeinen ist natuerlich nicht so geordnet wie gewohnt (man ueberholt gerne links oder rechts), aber auch noch lange nicht so chaotisch wie wir es schon erlebt haben. Mit Karo als Navigator haben wir unser Ziel also problemlos erreicht, haben das Hausschwein begruesst und im Hostel eingecheckt.
Der Name Arenal wurde hier gleich zweimal vergeben, zum einen als Name fuer den See und zum anderen fuer den Vulkan. Dieser gehoert zu den aktivsten der Erde, der letzte schwere Ausbruch liegt zwar schon ein bisschen zurueck und war im Jahre 1968, aber bis vor ein paar Jahren konnte man abends immer mal wieder ein bisschen Lava und kleine Ausbrueche beobachten.
Tag 2: Regen, Regen und noch mehr Regen
Es kam uns so vor als muss La Fortuna der traurigste Ort auf Erden sein, so viel Regen kam herab und es hoerte einfach nicht auf. Aber nicht etwa Regen, wie man ihn in Deutschland kennt... Vielmehr unterscheidet man hier zwischen kraeftigem Regen, richtig starkem Regen und massivstem Starkregen. Letzterer fuehlst sich dabei in etwa so an, als ob ein Swimmingpool ueber dem Kopf ausgeschuettet wuerde. Der Tag fiel also buchstaeblich ins Wasser, wir haben nicht einmal unseren Spaziergang bis zum Wasserfall geschafft und wir ahnten nichts Gutes fuer die darauffolgenden Tage, denn dieser Regen verschluckte einfach alles.
Obwohl es auch in La Fortuna immer um die 25 Grad warm ist, tat uns am Abend das heisse Bad in den Thermalquellen gut und wir schauten nach vorne.
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| Nur der fand den Regen gut - Blue Jeans Frosch |
Tag 3: Die Umrundung des Arenalsees - Offroad unterwegs
Man liest ja gerne mal, was Andere so in ihrem Urlaub gemacht haben und daher wussten wir (also besser gesagt Karo), dass man irgendwie den See umrunden kann. Auf Google sah das Ganze auch moeglich aus - aus einer gelben Strasse wurde irgendwann mal eine weiss eingezeichnete, aber was sollte das schon bedeuten?
So fuhren wir los, freuten uns dem Regen entflohen zu sein und kurvten den See entlang. Die Orte am See sind nicht wirklich der Rede wert, denn Baden kann man dort nicht wirklich, fast alle Zugaenge sind privatisiert und man kommt gar nicht erst bis zum Wasser. Irgendwann mussten wir die Hauptstrasse dann mal verlassen und wagten uns zum ersten Mal auf die Schotterpiste.
Die Schlagloecher wurden groesser, die Anstiege steiler und wir waren stolz auf unseren Allrader.
Den See und den Vulkan hatten wir gut im Blick und genossen die ansonsten ruhige Fahrt.
Naja, bis dahin ruhige Farht, die etwas in die Jahre gekommene Bruecke habt ihr ja schon eingangs gesehen und auch eine kleine Flussdurchquerung - aber es kam noch dicker.
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| Die Fluesse wurden immer breiter und.... |
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| auch tiefer. |
Ein bisschen mulmig war uns ja schon zu Mute, aber mit dem ruhigen Gewissen das Komplettpaket in Sachen Autoversicherung gebucht zu haben, sind wir durchgekommen.
Fast wieder in La Fortuna angekommen, nutzten wir das schoene Wetter, um am Vulkan durch die erkalteten Lavafelder von 1968 zu wandern.
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| Zu nah sollte man auch nicht herangehen....der ist aktiv! |
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| So waechst uebrigens Ananas |
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| Vor 48 Jahren war das nicht so gemuetlich. |
Tag 4: Der Tenorio Nationalpark mit dem Rio Celeste
Noch knapp 2h weiter nordwestlich gelegen sind die naechsten Vulkane zu finden: im Tenorio Nationalpark. Das Hauptziel der Reise waren allerdings nicht die Vulkane, sondern das Phaenomen, das diese moeglich machen, den Rio Celeste.
Zwei bis dahin natuerlich aussehende Fluesse treffen dabei aufeinander und die in ihnen geloesten Verbindungen geben dem Wasser durch eine chemische Reaktion eine unfassbar blaue Farbe.
Auf der Suche nach der Quelle wanderten wir also durch den Park, diesmal in geliehenen Gummistiefeln, die ihr Geld wert waren.
An den Wasserfaellen entlang bis zur..
... blauen Lagune und weiter...
...durch den Schlamm...
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| Ich komm hier nicht mehr raus... |
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| und wenn schon!?! |
...an gut getarnten Tierchen vorbei in Richtung...
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| Kaum zu sehen. |
..der Quelle des `blauen Wunders`.
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| Magie! |
Tag 5: Baden im La Fortuna Wasserfall und Entspannung im Hostel
Eigentlich wollten wir den Tag schon auf dem Rueckweg in Richtung San Jose sein, um uns den Krater des Poas, eines weiteren Vulkans, anzusehen. Da dort allerdings viel gebaut wird und der Park momentan nicht viel hergibt, entschieden wir uns noch einen Tag in der Gegend zu bleiben.
Zum ersten Mal kam schon morgens die Sonne heraus und wir dachten zeitgleich, nun aber los zum Wasserfall, den wir an Tag 1 nicht geschafft hatten. Wir kamen genau richtig, das Wetter war traumhaft und die Anlage noch recht leer, sodass wir zunaechst sogar alleine im Becken des 70m hohen Wasserfalls baden konnten.
Nach dieser Erfrischung brachen wir zu unserer neuen Unterkunft auf, von der wir vor einer Woche in Samara gehoert hatten, eine riesige Plantage mit angeschlossenem Hostel.
Ein bisschen oberhalb des See gelegen, mit direkten Blick auf den Vulkan, erstreckt sich die Anlage mit mehr als 20 Hektar. Als wir dort gemuetlich im Pool lagen und feststellten, dass man es dort wirklich gut aushalten kann, kam der Besitzer auf uns zu, mein Namensvetter Nico, der sich vor knapp 8 Jahren dazu entschieden hatte dieses Hostel zu eroeffnen und nebenbei mehr als 3000 Obstbaeume bei sich im `Garten` stehen hat, alle selbst gepflanzt.
Wir hatten ein Zelt fuer die Nacht und nach dem Abendessen mit Zutaten der Farm gingen wir entspannt schlafen.
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| In Ruhe geniessen. |
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| So hoch ist der!!! |
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| Rundumblick vom Hostel - Pool bei aufziehendem Regen |
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| Unsere Behausung fuer die Nacht |
Wir melden uns,
Pura Vida,
Karo und Nico