Samstag, 13. August 2016

Vilcabamba - Im Tal der Hundertjährigen

Mit unserem Flitzer ging es von Cuenca also nach Vilcabama. Die rund 250km Entfernung wuerden auf eine kurze Fahrt schliessen lassen, allerdings ist die Geografie das groesste Hindernis. Gerade Strecken gibt es in Ecudador anscheinend nicht, die naechste Kurve ist nie weit entfernt und man schlaengelt sich entweder den Berg rauf oder runter. Langweilig wird die Fahrt so also nicht und die Ausblicke sind schon auf der Strasse teils spektakulaer.


Auch ueber Stock und Stein unterwegs. 
So brauchten wir 5h und waren froh das Auto endlich verlassen zu duerfen und brachen noch zu einer kleinen Tour um den Ort auf. Auf 1500m in einem Tal gelegen fuehrt eine Strasse durch den Ort, alles andere ist nur auf Schotterwegen zu erreichen. Ueberall wird Zuckerrohr angebaut und auf Eseln transportiert, so wie es wohl auch schon vor hundert Jahren gemacht wurde. Es wird einem sofort klar, dass Stress und Zeitdruck hier Fremdworte sind. Zudem ist es trotz der Hoehe angenehm warm und man kann sich vorstellen warum die Menschen hier so alt werden.  



¨Während es eine Tatsache ist, dass die menschliche Lebenserwartung insgesamt steigt, so gibt es bestimmte Regionen in der Welt, die eine hohe Konzentration an Hundertjährigen aufweisen. Diese Regionen werden von Wissenschaftlern heute 'blaue Zone' genannt¨ (Link zum Artikel
Wenngleich Vilcabamba offiziel nicht zu den blauen Zonen zaehlt, so haben wir dennoch viele fitte alte Leute gesehen. 

Hauptziel war allerdings der "Nationalpark Podocarpus", welcher sich von den Anden bis in den Amazonas erstreckt und somit wohl genuegend Platz fuer mehrtaegige Wanderungen liesse. Wir versuchten den hoeher gelegenen Teil des Parkes zu erkunden, mussten allerdings unseren Rundweg auf dem Gipfel abbrechen, da uns orkanartiger Wind vom Berg zu fegen drohte.

Es zieht ein bisschen.
 


Da unser Ausflug somit kuerzer als gedacht ausfiel, hatten wir wenigstens noch Zeit unsere Unterkunft zu geniessen. Durch Zufall waren wir auf dieses Resort (Hostería Izhcayluma) gestossen und hatten wirkliches Glueck. Mit Blick ins Tal gelegen und mit allen Annehmlichkeiten versehen haben zwei Deutsche (Peter und Dieter) dort ein Paradies geschaffen, was zudem sogar fuer Backpacker erschwinglich ist. Das Restaurant hatte sogar Schnitzel und Gulasch auf der Speisekarte und der Pool sorgte fuer ein bisschen Entspannung nach dem Wandern.

So schmeckt das Fruehstueck gleich noch besser. 
Entspannung im Pool ist natuerlich inklusive.
Am letzten Tag ging es nochmals an den Haengen des Tals hinauf, um die Kulisse zu geniessen, bevor wir das Auto nach Cuenca zurueckbringen mussten.




So mussten wir auch dem speckigen Haushund auf Wiedersehen sagen und brachen auf.
Liebe Gruesse,
Karo & Nico

Auch der ist hier tiefenenstpannt.

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