Montag, 20. Juni 2016

Bocas del Toro - Ein Inselparadies!?

Vom Wandern muss man sich auch ordentlich erholen, sodass uns Bocas, wie es kurz und knapp heißt, gerade recht kam. Mit dem Bus gelangt man bis nach Almirante und von dort fahren einen Boote auf die Hauptinsel des Inselarchipels - Colon. Neben dieser sind die beiden Inseln Bastimentos und Solarte die am weitesten erschlossenen.
Colon glaenzt mit seiner guten Infrastruktur, vielen Restaurants und Bars und entgeht folglich keinem guten Backpacker. Wir entschieden uns aber erstmal für die beschaulichere Insel Bastimentos. In unserem Hostel, max. mit 6 Leuten belegt, waren wir sogar die Einzigen und hatten somit das Haus für uns alleine. Bastimentos hat ein paar schöne Strände zu bieten, sodass wir einen Tag am Wizard Beach entspannten und einen Tag am Red Frog Beach verbrachten, auch auf der Suche nach den namensgebenden roten Froeschen. Fussballschauen - Deutschland gegen Polen - haben wir natürlich auch noch untergebracht in diesem recht vollen Terminkalender.

Ankunft auf Bastimentos

Essen ist gleich fertig.
Dazu ein Scluck aus der Kokosnuss


Wieder ein Strand fuer uns alleine - Red Frog Beach

Und da ist auch einer der Namensgeber.

Boot, Boot und nochmal Bootfahren. 

Entspannt die Sonne geniessen.



Nach ein paar Tagen Ruhe auf Bastimentos zog es uns dann noch für 2 Nächte auf die Hauptinsel. Von dort machten wir die klassischste aller Touri-Touren mit. Angefangen mit Delfinbeobachtung, über Schnorcheln am Riff, gefolgt von 2 Stunden Sonnenbaden auf einer abgelegenen Insel (Zapatilla) und schließlich abgerundet mit der Suche nach Seesternen vom Boot aus.
Eine recht kurzweilige Tour bei der man auf dem Boot viel von den Inseln zu sehen bekommt, aber nicht das ganz grosse Highlight, sicherlich auch bedingt durch die gefuehlten 1395 weiteren Touristen auf der gleichen Tour.

Fast nur wir auf der Insel Zapatilla

Da haben wir uns mal wieder was gegoennt - Karos Geburtstag



Den letzten Tag ging es auf zur Playa Estrella, wohl bekannt für den schönen Strand und die vielen Seesterne in der ruhigen Bucht... Vor einigen Jahren mag dies vielleicht auch noch ein beschaulicher Abschnitt gewesen sein, doch im Jahr 2016 ist davon leider nicht mehr viel erhalten.
Der Strand ist zugepflastert mit Restaurants, sodass man kaum noch Platz zum Liegen findet, und die vielen Seesterne sind den unwissenden Touristen zum Opfer gefallen (hebt man sie für ein Foto aus dem Wasser, sterben diese danach).
Wir hatten dennoch einen schönen Tag und haben dann doch noch ein paar uebergebliebene Seesterne gefunden. Aber der Strand hat leider viel von dem Charme verloren, den er einst innegehabt haben musste.

Haha, da ist ja doch noch einer!


Unser Gesamteindruck von Bocas del Toro fällt somit gemischt aus und wir koennen nachvollziehen, warum einige Touristen ein bisschen entaeuscht werden, aufgrund der hohen Erwartungen. Man muss Bocas aber als das nehmen, was es ist und nicht als das, was es alles sein koennte.
Die Inseln geben viel her, man hat viel Natur und das Meer - ob man nun Surfen oder Schorcheln oder Tauchen will oder eher ruhig am Strand liegen moechte. Es gibt viele Restaurants und man kann sich abends ins Nachtleben stuerzen. Dennoch kommt man nicht umher die schmutzigen Ecken Bocas zu entdecken und so koennte man fuer jedes schoene Foto das man im Kasten hat, wenigstens eins machen, was keiner gerne in seinem Fotoalbum zeigen wuerde.

So kann es eben auch im Paradies ausschauen.


Bocas ist ein Paradies, wenn vielleicht auch nur fuer Backpacker, die hier fuer wenig Geld viel bekommen und ueber den ein oder anderen Mangel gerne hinwegsehen. Allen anderen bleibt nur der Weg in eines der unverschaemt teueren Resorts ubrig, in denen man abgelegen von den Massen in seiner persoenlichen Idylle Bocas geniessen kann.

Gruesse aus Panama City,
Karo & Nico


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