Mal wieder Nachtbus also. Warm angezogen, so wie es sich gehört, ging es nach Medellin. Dort angekommen kann man mit der Metro ganz bequem durch die Stadt fahren. Allerdings nicht morgens um 7:30 Uhr im Berufsverkehr, so wie wir, da wird sich fröhlich reingequetscht, frei nach dem Motto: Einer geht noch... Nunja, wir kamen irgendwie an und nach kurzer Pause im Hostel erkundeten wir ein bisschen die Stadt und tauchten in die 2,4 Mio Metropole ein. Umgeben von Bergen, an deren Hängen sich die Backsteinhäuser aneinander reihen, liegen die moderneren Hochhäuser an der Metro-Linie im Tal.
Wer die Nase voll hat von der Großstadt flüchtet am Wochenende nach Guatapé. Dieses ruhige Städtchen liegt knapp 2h entfernt an einer Lagune. Höchst willkommen für alle Touristen ist der 220m hohe Monolit, von dem aus man einen hervorragenden Rundumblick genießen kann. Ansonsten ist in dem Ort alles knallbunt und liebevoll gestaltet, sodass wir uns sofort wohlgefült haben.
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| 220 Meter hoch und... |
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| mehr als 700 Stufen. |
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| Der Ausblick entschädigt. |
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| Die Straßen von Guatapé. |
Nach diesem Tagesausflug ging es zurück in die Metropole, denn am nächsten Tag wartete die Graffiti-Tour auf uns. Dabei geht es um die Kommune 13, einem der geschichtsträchtigsten Viertel in Medellin, das sich seit einigen Jahren im Wandel befindet. Von den brutalen und blutigen Kämpfen der Guerilla und des Militärs ist heute nichts mehr zu sehen - stattdessen zieren die Häuser Graffitis verschiedener Künstler, welche auf diesem Wege die Geschichte aufarbeiten. Eine neu gebaute Rolltreppe an den steilen Hängen, die insgesamt mehr als 300 Stufen einspart, ist ein Versuch der Stadt das Viertel weiter vorranzubringen. Eine teure Rolltreppe alleine wird aber nicht reichen.
Bis bald, Karo und Nico
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